Hallo,
Tja, was ist mit den Frauen, die überall behaart sind, vielleicht außer dem Rücken? Bei denen ist dann Schluss sobald es ans Ausziehen geht.
Der Großteil der Umwelt toleriert es so weit, aber dokumentiert auch, dass eine Partnerschaft mit Sexualleben nicht möglich ist. Da kommen dann so Äußerungen wie von einer Kosmetikerin, die sagt, wenn sie so aussehen würde wie ich, würde sie nur noch heulend vom Spiegel stehen. Oder ein anderes Beispiel der Hautarzt meint, dass man dringend etwas gegen diese männliche Behaarung unternehmen müsste, obwohl ich schon seit frühester Pubertät in Kliniken unterwegs war und aus therapiert bin. Ich konnte immer nur so normal sein, solange ich angezogen war.
Ich stehe im öffentlichen Leben, bin Sprüche gewohnt und mittlerweile komme ich in den Wechseljahren.
Ich habe das Gefühl, dass ich mein Leben, mein Frau sein dieser Krankheit opfern musste. Und ständig kommen neue Krankheiten hinzu. Hirsutismus ist ein komplexes Krankheitsbild und die übermäßige Behaarung ist ein Problem davon.
Ich will diese wohlwollenden Sprüche nicht mehr hören. Es lässt sich immer gut mit den Krankheiten anderer leben, sofern man nicht selbst betroffen ist.
Ich will mich auch nicht offen zu dieser Krankheit bekennen und meinen Bart wachsen lassen. Ich will Frau sein.
Ich tue alles, was mir gut tut.
LG Ami